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Zeitgenössische Kunst aus Afrika

Entdecken Sie in unserem Online-Shop ausgewählte Kunst direkt aus AfrikaZum Online-ShopErleben Sie, wie Sie Ihren Räumen die "Vibrancy" eines vielfältigen Kontinents verleihen könnenZu unseren GestaltungsbeispielenErfahren Sie mehr über die Galerie SOUL OF AFRIKAUnsere StoryStaunen Sie, wie Kunst Tiere retten kannUnsere Tierschutzprojekte

Unsere Künstlerin des Monats

Carey Carter

Carey Carter ist eine südafrikanische Bildhauerin, die aus natürlichen und nachhaltigen Materialien Skulpturen erschafft, um die achtsame Beziehung zwischen Mensch und Natur zu betonen.

Zu ihren Werken
Unsere Kunstwerke direkt aus Afrika

Bei uns finden Sie farbintensive und ausdruckstarke Gemälde sowie limitierte Prints und Fotographien in unterschiedlichen Größen. Alle Exponate werden von uns direkt in Afrika ausgewählt. Denn wir wollen als Botschafter für in Afrika lebende zeitgenössische Künstler:innen auftreten. Entdecken Sie moderne Kunst in unserer Galerie in München.

Gemälde

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Skulpturen

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Fotografien

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Unsere glücklichen Kunden

"Baloon Girl" - Bryan Cusack

"I Don't Give A Fuck" - Kyle Jardine

"Woman Series 11-9" von Sarah Danes Jarrett

"M-Mashuva Maybe" - Johan Alberts

"Sexy Boys" - Kyle Jardine

"Woman Series 10-11" von Sarah Danes Jarrett

Skulpturen von Patrick Kasaira

"Lacuna Invert Frame Print" von Linnea Frank

Verleihen Sie Ihren Räumen eine afrikanische „Vibrancy“

Unsere ausgewählten und limitierten Kunstwerke transportieren den unnachahmlich kraftvollen Puls eines modernen Afrikas, das in eine innovative und selbstbewusste Zukunft geht. Wo kann sich dieser Spirit in Ihren Räumlichkeiten entfalten? Lassen Sie sich von unseren Use Cases inspirieren.

In unserer Münchner Galerie können Sie unsere Kunstwerke live erleben

Unsere Galerie in München

Lernen Sie unsere afrikanischen Künstler:innen kennen!

Unsere Künstler:innen

Sie sind die Vertreter:innen des künstlerischen und kreativen afrikanischen Kontinents.

Ein Foto von einem unserer Künstler. Sein Name ist Khaya Sineyile und auf dem Foto kann man ihn neben einer seiner Kunstwerke sehen.
Das Bild zeigt die südafrikanische Künstlering Sarah Danes Jarrett wie sie vor 2 ihrer Kunstwerke aus ihrer Kunstreihe "Women Series" sitzt
Auf dem Bild sieht man den südarikanischen Künstler Gerhard Van der Westhuizen. Hier steht er lachend neben einem seiner Kunstwerke. Es sieht so aus, als hätte er sein Werk auf einer Wand gemalt.
Das Foto zeigt die südafrikanische Künstlerin Linnea Frank, die unter anderem für ihre Fotodrucke auf Metall bekannt ist
Auf dem Foto sieht man den südafrikanischen Fotografen Nigel Whitehead. Er sitzt in einem Auto und richtet seine Kamera aus dem Fenster

Mit Ihrem Kauf schützen Sie Tiere in Afrika

Wir möchten der Natur in Afrika etwas zurückgeben! Daher spenden wir einen Teil unseres Umsatzes an afrikanische Tierschutzprojekte. Sie entscheiden selbst, welches Projekt unserer Kooperationspartner Sie durch Ihren Kauf unterstützen möchten.

Das Kunstwerk heißt "Woman Series 10 - 11" und wurde von der südafrikanischen Künstlerin Sarah Danes Jarrett gemalt. Auf dem Werk sieht man eine Frau, die sich mit der linken Seite Ihres Gesichtes nach vorne schaut. Dieses Werk wurde von Sarah Danes Jarrett mit ihrer einzigartigen Maltechnik erschaffen

Was Sie über zeitgenössische afrikanische Kunst wissen sollten

Afrika ist mit seiner bewegten Geschichte und seiner bunten Mischung an Kulturen ein Sehnsuchtsort für viele Menschen. Es gibt jedoch auch eine moderne und innovative Seite dieses einzigartigen Kontinents, die leider nicht oft genug hervorgehoben wird. Für diese möchten wir mit unseren ausgewählten und limitierten Kunstwerken ein Botschafter sein. ...
Afrika ist mit seiner bewegten Geschichte und seiner bunten Mischung an Kulturen ein Sehnsuchtsort für viele Menschen. Es gibt jedoch auch eine moderne und innovative Seite dieses einzigartigen Kontinents, die leider nicht oft genug hervorgehoben wird. Für diese möchten wir mit unseren ausgewählten und limitierten Kunstwerken ein Botschafter sein.

Was Sie über zeitgenössische afrikanische Kunst wissen sollten:

Noch im 20. Jahrhundert wurde afrikanische Kunst oftmals nur als bloßes Beiwerk betrachtet und schmückte die Regale von Kuriositätenläden, Flohmärkten und Souvenir-Shops. Das hat sich im Laufe der Jahre glücklicherweise geändert.

Im 21. Jahrhundert verschaffte sich die moderne oder zeitgenössische afrikanische Kunst weltweit ihren Platz in Kunstausstellungen und Museen. Viele berühmte Kunstmuseen und Ausstellungen wie Tate Modern in London, das MoMa ( Museum of Modern Art ) in New York, die Biennale di Venezia, das Centre George-Pompidou in Frankreich und die Documenta beherbergen mittlerweile wertvolle zeitgenössische afrikanische Kunst.

In diesem Text erfahren Sie, wie sich die zeitgenössische Kunstrichtung von jener aus der Zeit der europäischen Kolonialherschafft unterscheidet und welche Identität die zeitgenössische afrikanische Kunst derzeit hat. Genauso wollen wir Ihnen einige bedeutende Vertreter dieses Genres vorstellen und Ihnen verraten, wo Sie die Werke zeitgenössischer afrikanischer Künstler heute kaufen können.

Die frühe Kunst des afrikanischen Kontinents

Die erste bekannte Kunstpraktik (Die ersten uns bekannten Kunstzeugnisse…) aus Afrika sind die Höhlengravuren, die sich auf das Jahr 70.000 vor Christus zurück datieren lassen. Wahrscheinlich haben diese Kunstwerke Buschmänner- und Frauen erschaffen, die Ureinwohner des südlichen Afrikas.
Die frühesten Statuen entstanden um etwa 50 vor Christus, diese stammen von der Nok-Kultur aus Nigeria. Der riesige Kontinent Afrikas hat im Laufe seiner Geschichte sowohl enorm viele kulturelle und soziale Praktiken als auch künstlerische Werke hervorgebracht, dessen Aufzählung und Beschreibung hier den Rahmen sprengen würde.
Traditionelle afrikanische Kunst umfasst das künstlerische Schaffen vieler sehr verschiedener Ethnien. Grundsätzlich bezieht sich der Begriff „afrikanische Kunst“ auf die Kunst „Schwarzafrikas“, also die Länder südlich der Sahara.
Diese unterscheiden sich deutlich von den Staaten des Maghrebs, die berberisch bzw. arabisch beeinflusst sind. Der Großteil afrikanischer Kunstobjekte stammt aus West- und Zentralafrika, unter anderem aus den heutigen Staaten Mali, Elfenbeinküste, Nigeria, Kamerun, Kongo und Senegal. Die damaligen Künstler verwendeten hauptsächlich Materialien wie unterschiedliche Holzarten, deren Oberflächen sie zumeist mit natürlichen Substanzen wie pflanzlichen Ölen oder Kaolin behandelten. In bestimmten Gegenden waren auch Bronze, Messing oder Ton beliebt. Eine der populärsten Formen der afrikanischen Kunst war Schmuck. Er signalisierte den gesellschaftlichen Status einer Person. Oft wurden bei der Herstellung auch traditionelle Materialien wie zum Beispiel Tigerauge, Sisal, Hämatit, Kokosnussschale, Ebenholz und Glasperlen verwendet. Kunst wie Skulpturen sind aus Holz, Keramik oder Metall gearbeitet. Auch das Töpfern war in vielen Regionen eine weitverbreitete Handwerkskunst. Exemplare aus dieser Zeit sieht man jedoch nur selten.

Die meisten Kunstwerke, die man in Museen oder Sammlungen sehen kann, sind meistens nicht älter als 150 Jahre. Der Grund dafür liegt darin, dass in dem kolonisierten Afrika geschaffene Kunst erst seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts wertgeschätzt und als Objekte „authentischer Kulturen“ gesammelt wurde. Trotzdem hat die afrikanische Kunst eine lange Geschichte im Westen, denn sowohl viele Künstler der Moderne als auch zeitgenössische Künstler heutzutage wurden von der traditionellen Kunst Afrikas geprägt.
Die intensive Unmittelbarkeit, die Lebendigkeit, aber auch die besonderen Stilrichtungen und Blickwinkel machen die Kunst der indigenen Völker Afrikas so besonders.

Ein neues Zeitalter für die afrikanische Kunst beginnt Da sich die Kunst in so vielen verschiedenen Regionen entwickelt hat, kann man die Entwicklung nur grob einteilen. Im 19. Jahrhundert haben sich afrikanische Künstler:innen schon mit den Themen der Welt befasst und fingen im 20. Jahrhundert an, diese Erkenntnisse künstlerisch zu verarbeiten.
In dieser Zeit begannen viele kolonialisierte Länder Afrikas ihre Autonomie zurückzufordern, was zu einem wieder erstarkten Patriotismus, Stolz auf die eigene Tradition und einer freien Meinungsäußerung führte, die sich unweigerlich in der bildenden Kunst niederschlug. Die Entkolonialisierung war ein langwieriger Prozess, der sich über eine Zeitspanne von mehr als 5 Jahren erstreckte - bis Südafrika 1994 schließlich das Ende der Apartheid feiern durfte. In dieser Zeit begann sich der Kontinent immer mehr zu globalisieren. „Im Zuge einer erstarkenden Globalisierung des Kontinents lernten die Menschen neue Stile, Methoden und Medien kennen, da sie die Möglichkeit hatten, zu reisen und fremde Lebensweisen und Kulturen kennenzulernen. Gleichzeitig wiederum nutzten afrikanische Künstler:innen das, was sie um sich herum sahen und erlebten, als Inspiration, Gegenstand und Material für ihre Kunstwerke.
So fingen immer mehr Leute an, sich mit zeitgenössischer Kunst zu befassen. Das Selbstbewusstsein der zeitgenössischen afrikanischen Kunst, befreit von vielen Fesseln, strahlt, in der Gegenwart neues Selbstbewusstsein aus. Waren es damals noch oft traditionelle Kulturgegenstände wie Masken und Figuren, Waffen und Gefäße, so begeistert die zeitgenössische Kunst mit Fotos, Videos und Installationen. Zu den Werken gehören jedoch alle künstlerischen Gattungen wie etwa Skulptur, Plastik oder Malerei. Dabei kommt es auch zu Neuinterpretationen der Felsmalereien oder traditioneller afrikanischer Masken. Es werden stetig neue Themen erforscht und so beeinflussen die zeitgenössischen afrikanischen Künstler:innen mit ihren innovativen Ideen und ihrem Gefühl für Ästhetik mittlerweile die internationale Kunstszene.

Wie generell bei der zeitgenössischen Kunst handelt es sich auch bei der afrikanischen um Kunst der Gegenwart. Viele Künstler der zeitgenössischen afrikanischen Kunst leben noch und sind künstlerisch engagiert. Die heutige afrikanische Kunst lässt sich nur schwer zwischen den beiden Polen Tradition und Moderne verorten. Zeitgenössische Werke beziehen sich sowohl auf ältere und lokale Einflüsse, als auch auf regionale und globale Strömungen. Sie sind ein bedeutendes Zeugnis schöpferischer Auseinandersetzung der Menschen Afrikas mit der heutigen Welt. Vereinheitlichungen verbieten sich aber schon allein wegen der enormen Größe des Kontinents. Es gibt mehr als 1,2 Milliarden Afrikaner, in 59 verschiedenen Ländern, mit mehr als 200 Sprachen und verschiedenen Kulturen, die jeweils unterschiedliche Werte und Themen mit Ihrer Kunst verarbeiten.
Die meisten Zeitgenössische afrikanische Künstler:innen machen Kunst, um sie in Sammlungen auszustellen und an Galerien zu verkaufen oder um ein soziales oder politisches Statement abzugeben, - manche aber auch nur um der Kunst willen. Die Szene zeichnet sich durch ein breites und dynamisches Spektrum an Künstlern aus, sowie innovativer Ästhetik und konzeptioneller Tiefe. Darüber hinaus verwenden sie ihre Werke, um die sozioökonomischen Realitäten des Kontinents darzustellen und zu interpretieren. Sie setzen sich mit Themen wie Identität, Umweltverschmutzung, Korruption oder Fremdenfeindlichkeit auseinander, und beziehen sich dabei auf Strömungen wie etwa Konzeptuelle Kunst, Minimalismus, Umweltkunst, Landschaftskunst, Hyperrealismus, Pop-Art und Street-Art. Die unverwechselbare Identität der zeitgenössischen Künstler des Kontinents ist aus der heutigen Kunstwelt nicht mehr wegzudenken.

Die internationalen Wegbereiter zeitgenössischer afrikanischer Kunst. Im späten 20. Jahrhundert wurde die afrikanische Kunst Dank mehrerer Ausstellungen im Westen immer populärer. Der Franzose André Magnin, seit 1980 unabhängiger Kurator, begann 1986 mit der Erforschung der zeitgenössischen Kunst nicht westlicher Kulturen für die historische Ausstellung Magiciens de la Terre. Seit 1991 hat André Magnin zahlreiche afrikanische Künstler durch unzählige Gruppen- und Einzelausstellungen in den bedeutendsten Institutionen der Welt einem internationalen Publikum bekannt gemacht. Unter dem Titel „Africa Hoy“ (Afrika heute) erfolgt die erste Präsentation der Sammlung im Rahmen einer Wanderausstellung, die in Las Palmas, Groningen und Mexico City gezeigt wurde. Mittlerweile ist André Magnin Kurator der wohl größten Sammlung zeitgenössischer Kunst aus Afrika, die sich im Besitz des amerikanischen Playboys, Lebe- und Geschäftsmanns Jean Pigozzo befindet. In den vergangenen 15 Jahren hat sich der Markt für moderne afrikanische Kunst dramatisch weiterentwickelt, sodass auch das bekannte Auktionshaus Sotheby’s seit Sommer 201 moderne afrikanische Kunst versteigert.
Auf die Probe gestellt wurde das Vorhaben bei einer Auktion im Mai 2017, bei der Sotheby's erstmals ausschließlich zeitgenössische und moderne Kunst aus Afrika versteigerte. 10 Werke von 60 Künstlern aus 1 afrikanischen Ländern standen zum Verkauf. Bieter ersteigerten den Großteil der Werke für insgesamt 30, Millionen Euro und setzten damit auf dem globalen Kunstmarkt ein wichtiges Signal. Viele der Werke erzielten rekordverdächtige Preise, wie beispielsweise eine der mittlerweile ikonischen Skulpturen aus Kronkorken, Flaschendeckeln und Kupferdraht des Ghanaers El Anatsui, die für rund 800 000 Euro versteigert wurde. Auch die auf etwa 150 000 Euro geschätzte Skulptur "Crash Willy" des britisch nigerianischen Künstlers Yinka Shonibare hat mit 244 000 Euro einen wesentlich höheren Preis erzielt als erwartet. Auktionshäuser wie Sotheby's leisten einen wichtigen Beitrag dazu, das Rampenlicht auf afrikanische Künstler zu werfen. Die ersten bedeutenden Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Deutschland Die Wanderausstellung „Afrika Remix-zeitgenössische Kunst eines Kontinents“ begann am 24.07.2004 in Düsseldorf. Es waren Werke von rund 90 Künstlern aus 25 afrikanischen Ländern ausgestellt.
Endlich durfte der Kontinent auch hierzulande sein schöpferisches und kreatives Potential zeigen. Hier kann man einen virtuellen Rundgang durch die Ausstellung machen. Bei weiterem Interesse kann man hier den empfehlenswerten Bildband „Afrika Remix“ kaufen Auch das Münchner Auktionshaus Bonhams hat zum heutigen Boom der zeitgenössischen afrikanischen Kunst und entsprechenden Investitionen auf dem Kontinent beigetragen.
Seit 2018 veranstaltet dieses zweimal jährlich Auktionen zum Thema zeitgenössischer afrikanischer Kunst. So kam es in den letzten Jahren zu einem deutlichen Zuwachs an Bietern. Die Verbreitung einer oftmals unterschätzten Kunstszene Der Boom afrikanischer Kunst in den letzten Jahrzehnten hat zu enormen Investitionen auf dem Kontinent geführt.
Es finden immer mehr Kunstmessen und Ausstellungen statt. So hat sich das Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt, Südafrika, für das der Ex-Puma-Chef Jochen Zeitz seine private Sammlung gestiftet hat, zum Zentrum der afrikanischen Gegenwartskunst entwickelt. In dem 2017 gegründeten Museum sind sowohl etablierte als auch aufstrebende afrikanische Künstler mit ihren Werken zu bewundern. Auch im Nordwesten Afrikas gibt es ein Zentrum für zeitgenössische afrikanische Kunst: Das Museum of African Contemporary Art Al Maaden in Marrakesch, Marokko. Seit 2010 bietet es ein breites Spektrum an wechselnden Ausstellungen mit afrikanischen Künstlern, beherbergt aber auch eine atemberaubende permanente afrikanische Kunstsammlung. In immer mehr Teilen Afrikas entstehen pulsierende Kunstszenen, die neue Trends setzen.
So zum Beispiel das RAW Kunstzentrum im senegalesischen Dakar, das Zentrum für Zeitgenössische Kunst in Nigerias Millionenmetropole Lagos oder die ugandische Kunststiftung 32º East in Kampala. Im Kempinski Hotel in Ghanas Hauptstadt Accra eröffnete der britisch libanesische Geschäftsmann und Sammler Marwan Zakhem unlängst eine Galerie für zeitgenössische Kunst (Gallery 1957). Er will „die schon jetzt lebendige Kunstszene Accras ins internationale Rampenlicht stellen". Die etabliertesten Kunstmärkte jedoch, sind die beiden südafrikanischen Metropolen Johannesburg und Kapstadt. Die wichtigsten Kunstmessen des Kontinents finden hier statt und ziehen Sammler aus aller Welt auf den Kontinent.



Die Szene der zeitgenössischen afrikanischen Kunst ist vielseitig und abwechslungsreich, das zeigt auch der Pop-Art Künstler Kyle Jardine. Er ist in Kapstadt, Südafrika, ansässig und verschaffte sich durch seinen Sinn für Ästhetik und Kostümdesign internationales Renommee. Kyle hat sich das Malen selbst beigebracht und seine heutigen Kunstwerke stehen meist unter dem Motto „zeitgenössische Pop-Art“.

Die kenianische Künstlerin Wangechi Mutu hat mit ihren Werken Weltruhm erlangt. Sie lebt derzeit in New York, schafft eindrucksvolle Collagen von Frauengestalten und Frauengesichtern auf Kunststofffolie, die gleichzeitig schockieren und fesseln.

Claire Bunkell ist 1974 in Kapstadt, Südafrika, geboren worden. Sie beschloss erst 2004 nach der Geburt ihres ersten Kindes eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen. Ihre meist abstrakten Arbeiten sind geprägt von Integrität und Form die Intention dahinter lautet: Leben und Bewegung auf ehrliche Weise einzufangen.

Weiter nördlich, in Äthiopien, findet man die dort geborene Malerin Julie Mehretu.Ihre Werke erfreuen sich einer immer größer werdenden internationalen Präsenz. JuliesKunstwerke zeigen meist eine Darstellung sozialen Verhalten. Zudem beschäftigtSie sich mit der Frage, welchen Einfluss die architektonische und geographischeUmgebung auf die Wahrnehmung haben. Somit bietet sie uns eine dynamische und visuelle Betonung der zeitgenössischen Erfahrungen.

Auch Sarah Danes Jarrett überzeugt mit ihren Acryl-Gemälden. Die gebürtige Engländerin lebt schon seit ihrem zweiten Lebensjahr auf dem afrikanischen Kontinent. Menschen sind das Hauptthema von Sarahs Werken. Mit ihrer außergewöhnlichen Portrait-technik ist sie weltberühmt geworden.

Aida Muluneh wurde im Jahr 1974 in Äthiopien geboren. Nachdem sie einige Zeit in Kanada verbrachte, ist sie nun in ihre Heimatstadt Addis Ababa zurückgekehrt. Sie war die erste, die dort ein Fotofestival veranstaltete: 2010 rief sie das Addis Foto Fest ins Leben. Mit diesem Projekt will sie afro-amerikanische und afrikanische Fotografen zusammenbringen und die äthiopische Bevölkerung dazu motivieren, die Diskurshoheit über ihr Land zurückzugewinnen.

Als „Keith Haring Süd Afrikas“ gilt der in Kapstadt lebende Pop Art Künstler Richard Scott, mit seinen unverkennbaren dicken schwarzen Linien in seinen Werken. Seine Themen reichen von der weiblichen Figur bis zu Katzen, Autos, Städte-Porträts und Flugzeugen. Richard Scott hatte zahlreiche "Gruppenausstellungen" unter dem Label "Naive meets Pop".

Etwas weiter nördlich, in Uganda, lebte der 1985 geborene Künstler Benon Lutaaya. In seinen Arbeiten baute er oft eine raffinierte Kombination aus Farbe, Collage und aufgesammelten Objekten - wie zum Beispiel recycelte Papiermaterialien von der Straße - ein. Dies war zunächst auf einen starken Mangel der nötigen Ressourcen zurückzuführen, wurde später jedoch eines seiner Markenzeichen. 2016 gründete Benon Lutaaya die Kunstorganisation „Project Space“ in Johannesburg. Dies ist eine gemeinnützige Organisation, welche mehr als 84.000 USD für ihre Kunstprojekte sammeln konnte. Mit seinem Projekt konnte Benon viele junge afrikanische Künstler fördern und hat somit einen enormen Anteil zur künstlerischen Entwicklung auf dem Kontinent beigetragen. Leider verstarb er 2019 bereits im Alter von 34 Jahren an einer Krebserkrankung.

Der Süden des facettenreichen Kontinents, genauer die Region Kapstadt, wird immer mehr zum „Melting Pot“ für talentierte und aufstrebende zeitgenössische Künstler:innen. Die in Schweden geborene Foto-Künstlerin Linnea Frank erreichte mit ihrem einzigartigen Fotografie-Stil internationale Bekanntheit. Diesen Stil hält sie in Fashion-Editorials als auch in ihren limitierten Fotokunst-Prints auf Metall fest.

Gerhard Van der Westhuizen wurde 1970 in Kapstadt geboren. Er ist ein südafrikanischer Künstler, dessen zeitgenössische Gemälde viele Elemente des abstrakten Expressionismus widerspiegeln. Er stellte seine Werke bereits in vielen Ausstellungen aus, die alle unter dem Motto „simple but colourful“ stehen. Zu kaufen sind seine Werke in Galerien in Kapstadt, Frankfurt, München und Zürich.

Zeitgenössische afrikanische Kunst - Wo geht die Reise hin?

In der zeitgenössischen afrikanischen Kunst spiegelt sich der Wandel Afrikas. Sie ist ein Zeugnis für die schöpferische Auseinandersetzung mit der heutigen Zeit. Die „komplexen materiellen Ausdrucksformen“ zeigen uns Perspektiven und Ansichten eines anderen Kontinents. Im Westen hilft sie, uns unbekannte Kulturen und Sichtweisen zu verstehen. Durch ihre Verbreitung in westlichen Ausstellungen, Galerien und Messen trägt sie auch einen wesentlichen Beitrag zu den Themen „Diversity“ und Vielfalt bei.

Die ansteigende Nachfrage für moderne afrikanische Kunst in den letzten 20 Jahren wird auch in Zukunft weiter anhalten. Durch den globalisierten Kunstmarkt, und das Internet wird die moderne afrikanische Kunst noch bekannter werden. Nicht zuletzt Kunstmessen, wie zum Beispiel die Tate Modern in London, das Haus der Kunst in München, oder die Fondation Louis Vuitton in Paris, tragen dazu bei, die Kunst noch populärer zu machen.

Aufgrund all dieser erfreulichen Entwicklungen können immer mehr afrikanische Künstler vom Verkauf ihrer Werke leben. Auch wir von „SOUL OF AFRIKA“ wollen diesen Trend fördern, indem wir afrikanischen Künstlern zu einem größeren Markt verhelfen. Unsere Expertise ermöglicht es Kunstinteressierten hierzulande, ungewöhnliche Kunstwerke und Künstler des Kontinents zu finden.

Wir bieten eine Plattform, auf der zeitgenössische afrikanische Kunst die dynamische, moderne und vielfältige Seite des Kontinents repräsentiert. Zudem wollen wir mit diesem Portal eine Brücke zwischen den Künstler:innen Afrikas und allen Kunstliebhaber:innen des deutschsprachigen Raumes schaffen.